Es gibt mittlerweile fast unbegrenzte Möglichkeiten, sein Wissen über Schach zu erweitern. Es gibt verschiedene Trainingskonzepte real als auch digital.
Bücher zu lesen, Videos, Trainingseinheiten digital, gegen Computer usw.
Ich selbst habe mit den Jahren gemerkt, dass Theoriewissen gut sein kann, wenn man es in der Praxis umsetzt. Mir persönlich fällt es jedoch schwer, Theoriewissen umzusetzen. Manche haben die Fähigkeit ein laufendes Eröffnungs- oder Endspielbuch zu sein.
Ich kenne einen Trainer, der kaum Eröffnungswissen hat, aber einfach es im Endspiel reißt und so über 2000 DWZ hält. Ein Händchen für effektiven Figurenumgang ist sehr wertvoll.
Ich selbst bin stärker geworden mit der Zeit, weil ich mich drauf konzentriert habe Eröffnungen zu spielen, die das Eröffnungswissen einschränken. Über e5 braucht es viel Eröffnungswissen, weil viele Eröffnungen möglich sind. Über meine Sf3 mit Weiß und Larsen-System bis Englisch und Ähnliches. Mit Schwarz sizilianisch, königsindisch und neu Caro-Kann halten sich die Systeme in Grenzen, die gespielt werden können.
Ich mache mir selbst nichts vor. Ich bin zufrieden wenn ich mit der Zeit über 1600 schaffe oder im besten Fall 1700. Wesentlich höher wird es mit 30 Jahren wohl kaum. Dafür habe ich spät Schach angefangen (erst mit 16 Jahre im Verein). Ich selbst finde das nicht schlimm. Für mich steht der Spaß am Spiel im Vordergrund und ich probiere gerne andere Brettspielarten aus, wie Go, Xiangqi usw.
Leistungssprünge sind heftig, wenn jemand mit 10 oder jünger anfängt, wie ich selbst im Verein erlebt habe bei den jungen Spielern. Sie können sich mit der Zeit, wenn sie dran bleiben extrem steigern.
Trotzdem ist es nie zu spät mit Schach anzufangen, weil es das Gehirn trainiert, und die Gemeinschaft kann gut sein.
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